Die Edelkastanie stammt aus Kleinasien. Sie liebt wie der Wein mildes Klima, in anderen Lagen
reifen die Früchte nicht. Die Bezeichnung Maroni deutet auf das griechische Wort maraon hin.
Die Erntezeit der Kastanien ist von September bis November.
In Frankreich, in den Cevennen nördlich von Ales waren bis ins 17. Jahrhundert Kastanien
das Hauptnahrungsmittel. Brot kannte man kaum, weil Getreide in den Bergen nicht wuchs.
In den italienischen Alpentälern sowie in klimatisch günstigen Regionen der Schweiz galt sie
früher als Notnahrungsmittel, um Missernten zu überstehen. Die stärkereichen Früchte eines
Baumes konnten einen Menschen einen Winter lang ernähren.
Maronen sind gezüchtete Sorten der Edelkastanie. Die Früchte sind weniger gefaltet als die
Wildform der Esskastanien, weshalb sie in der Küche bevorzugt werden. Sie sind aber auch
deutlich teurer.
Als traditionelles Nahrungsmittel gibt es in manchen europäischen Gegenden unzählige Rezepte
mit Kastanien. Maronenpüree, Süßspeisen, Suppen und sogar Gnocchi kann man aus Esskastanien
und Maronen bereiten. In Deutschland werden die Esskastanien oft geröstet auf
Weihnachtsmärkten zubereitet. Rösten lassen sie sich aber auch im eigenen Backofen.
Dafür die Maronen auf der runden Seite über Kreuz einritzen und bei 180Grad Celsius 30 Minuten
in den Backofen schieben. Jeder kann dann seine eigenen Früchte schälen.
Teddy hat im Elsass Früchte sammeln lassen und glasiert Maronen gefordert, als Beilage zur
Entenbrust. Unschlagbar fand er jedoch den Maronenpudding.
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