TeddyTeddy kocht!


Kartoffelgeschichte(n),
Nein, es gab sie bei uns nicht immer, die Kartoffel ist eine Einwanderin. Sie hat den weiten Weg aus Südamerika - aus den Anden - auf sich genommen, um hier die Essgewohnheiten grundsätzlich zu verändern.

Doch gelang ihr das nicht gleich nach der Entdeckung der neuen Welt. Zunächst eroberte sie die botanischen Gärten, wo sie wegen ihrer grünen Blätter und der schönen Blüten geschätzt wurde. Adelige Frauen sollen sich diese zuweilen ins Haar gesteckt haben.

Ganz langsam trat die Kartoffel dann doch als Nahrungsmittel in Europa an. Über Italien soll sie auch den deutschsprachigen Raum erobert haben. Dafür spricht der Name. Er leitet sich von Tartufo ab, dem italienischen Wort für Trüffel, weil auch von diesem die unterirdischen Teile genutzt werden. Aus Tartufo wurde Tartoffel und später die Kartoffel.

Im deutschen Raum wollten die Bauern sie jedoch nicht anbauen. In Preußen sorgte Friedrich der Große für ihre Verbreitung. Er machte durch eine Verordnung den Kartoffelanbau 1756 zur Pflicht, und griff zu einer List, um der Knolle in seinem Reich zum Durchbruch zu verhelfen. Er ließ um Berlin herum Kartoffelfelder anlegen, die seine Soldaten bewachen mussten. Dies ließ die Frucht sehr kostbar erscheinen und so fanden sich Diebe, die diesen Schatz stahlen. Die Soldaten sollten die Felder zwar bewachen, aber sie sollten bei Diebstählen großzügig ein Auge zudrücken. Aus Frankreich gibt es da eine ganz ähnliche Legende zur Verbreitung.

Um die Kartoffeln ranken sich viele Geschichten und Irrtümer. So soll es zu Beginn der Verbreitung in Europa vorgekommen sein, dass die Menschen nicht die Knollen, sondern die an den Sträuchern wachsenden Beeren gegessen haben, was Vergiftungen nach sich zog. Wie bei allen Neuerungen wurde den Kartoffelessern auch der geistige und sittliche Verfall prophezeit.

Ein Irrtum hält sich bis heute. Die Kartoffel wird als Dickmacher bezeichnet. Wenn man diesen Schatz nicht überwiegend als Pommes oder Chips zu sich nimmt, ist dies aber grundlegend falsch. Eine Kartoffel besteht zu 78% aus Wasser und nur zu 0,1% aus Fett. Der Anteil der Kohlehydrate liegt bei knapp 15, der des hochwertigen Eiweißes bei ca. 2%. 1% sind Mineralstoffe und Spurenelemente und in ihr sind zahlreiche Vitamine, hauptsächlich Vitamin C. 100g Kartoffeln haben "nur" 71 kcal, das sind 298 kJ.

Und es gibt für die Erdäpfel viele, viele Möglichkeiten sie schmackhaft auf den Tisch zu bringen.
Teddy und Fanta Kartoffelrezepte

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Also viel Spaß beim Kochen,
Euer

Didi Toto

PS: Ach ja, meine Lieblingskartoffeln sind die mit Honig.
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